Europa – Das Drama hat ein Ende: Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) ist endlich verabschiedet worden.
Nach mehreren gescheiterten Anläufen in den letzten Wochen haben wichtige EU-Mitgliedstaaten, insbesondere Frankreich und Italien, deren Abstimmungsverhalten zuvor unbekannt war, dafür gesorgt, dass die heutige Abstimmung im EU-Rat ein Erfolg war.
Zu den wichtigsten Anpassungen, auf die sich die EU im endgültigen Text geeinigt hat, gehören:
- Reduced scope: The scope now includes companies with 1000 employees (up from 500) and a turnover of at least EUR 450 million (up from EUR 150 million)
- High-risk sector approach deleted: The concept of phasing in organizations that do not fulfill the scope criteria but operate in high-risk industries has been abandoned
- Staged application approach based on company size and turnover introduced
Das bedeutet, dass rund 70 % weniger Unternehmen von dem EU-Lieferkettengesetz betroffen sein werden als ursprünglich geplant.
Nächste Schritte: Die Richtlinie muss nun vom Europäischen Parlament endgültig angenommen werden, was voraussichtlich bei der Plenarabstimmung im April geschehen wird. Auch wenn der EU-Rat als größtes Hindernis angesehen wurde, ist der Ausgang der Abstimmung im Parlament noch ungewiss.