Europa – Durchschnittlich verdienen Frauen in der Europäischen Union 13% weniger als Männer – ein Unterschied, der aufgrund mehrerer Faktoren zustande kommt. Mit der Richtlinie über Lohntransparenz möchte die EU diesem Unterschied entgegenwirken. Nachdem das Europäische Parlament bereits Ende März mehrheitlich für die Richtlinie votiert hat, hat nun auch der Rat der EU der Initiative zugestimmt. Dem Gesetzesentwurf zufolge müssen Unternehmen ab einer bestimmten Größe Informationen über das Gehalt offenlegen und Maßnahmen ergreifen, wenn das geschlechterspezifische Lohngefälle höher als 5% ausfällt. Außerdem sieht die neue Richtlinie Sanktionen und Entschädigungen im Fall von Verstößen vor.
Nächster Schritt: Die neue Richtlinie muss von den EU-Mitgliedsländern in nationales Recht überführt werden, bevor sie gestaffelt nach Unternehmensgröße zur Anwendung verpflichtet. Zunächst sind Unternehmen mit mehr als 150 Mitarbeitern von den Bestimmungen betroffen.
Quelle: Rat der EU