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Die Finanzberichterstattung wird von internationalen Rechnungslegungsstandards wie IFRS 16 und IFRS 15 sowie regionalen Anforderungen bestimmt. Machen Sie sich mit den wichtigsten Rechnungslegungsstandards vertraut.
IFRS 17 legt Standards für die Bilanzierung von Versicherungsverträgen fest. Der Standard gewährleistet Transparenz und Vergleichbarkeit bei der Erfassung, Bewertung und Darstellung von Versicherungsverträgen in Finanzberichten.
IFRS 16 befasst sich mit der Bilanzierung von Leasingverträgen und enthält umfassende Richtlinien, nach denen Unternehmen leasingbezogene Nutzungsrechte und Leasingverbindlichkeiten direkt in der Bilanz erfassen müssen.
IFRS 15 regelt die Umsatzrealisierung aus Kundenverträgen. Der Standard definiert die Prinzipien zur Erfassung von Einnahmen basierend auf der Erfüllung von Leistungsverpflichtungen und sorgt so für eine verbesserte Transparenz in Finanzberichten.
IFRS 9 behandelt Finanzinstrumente und fokussiert sich auf die Klassifizierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten. Der Standard umfasst außerdem Reglungen zur Wertminderungen und Absicherungsanforderungen zur Risikominderung.
IAS 36 bezieht sich auf die Wertminderung von Vermögenswerten. Der Standard stellt sicher, dass Vermögenswerte nicht über ihrem erzielbaren Betrag ausgewiesen werden, und trägt so zur Aufrechterhaltung einer genauen Vermögensbewertung in Finanzberichten bei.
ASC 842 ist der Rechnungslegungsstandard für Leasingverhältnisse nach US-GAAP, der Unternehmen verpflichtet, Leasingverträge in ihren Bilanzen auszuweisen. Er schreibt die Erfassung eines Nutzungsrechts und einer Leasingverbindlichkeit für Operating- und Finanzierungsleasing vor.
ASC 606 konzentriert sich auf die Umsatzrealisierung nach US-GAAP. Der Standard legt Richtlinien für die Umsatzrealisierung in den USA fest, die mit IFRS 15 übereinstimmen und auf Leistungsverpflichtungen und Transaktionsbeträgen basieren.
HGB steht für das deutsche Handelsgesetzbuch. Der Standard bildet die Grundlage für die Finanzberichterstattung in Deutschland und legt die Anforderungen an Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen nach deutschem Recht fest.
"Der Zweck der Finanzberichterstattung besteht darin, denjenigen, die wirtschaftliche Entscheidungen treffen, nützliche Informationen bereitzustellen."
Alle Unternehmen (insbesondere Kapitalgesellschaften), die bestimmte Größenkriterien erfüllen – beispielsweise in Bezug auf Umsatz, Bilanzsumme oder Beschäftigtenzahl – sind gesetzlich verpflichtet, Finanzberichte zu erstellen. Diese müssen gemäß den relevanten nationalen oder internationalen Finanzberichterstattungsstandards veröffentlicht werden. Dazu gehören insbesondere:
International tätige Unternehmen stehen oft vor der Herausforderung, ihre Finanzberichterstattung an mehrere Rechnungslegungsstandards anpassen zu müssen. Die Konzepte der Local GAAP-Accounting und der Multi-GAAP-Accounting bieten die notwendige Flexibilität, um sowohl nationale als auch internationale Berichtsanforderungen zu erfüllen.
Anpassung an nationale Standards
Das Local GAAP-Accounting beschreibt die Anpassung von Buchhaltungsprozessen an die spezifischen Finanzberichterstattungsstandards und -vorschriften eines Landes, wie z. B. US-GAAP (Vereinigte Staaten), HGB (Deutschland) oder andere lokale Regelwerke. Diese Standards regeln die Finanzberichterstattung und stellen die Compliance sicher.
Vorteile des Local GAAP-Accounting
Use Case
Die Rechnungslegung nach lokalen GAAP ist besonders wichtig für Unternehmen, die sich auf die Einhaltung lokaler Marktanforderungen und nationaler Berichtsstandards konzentrieren.
Parallele Berichterstattung nach mehreren Standards
Multi-GAAP-Rechnungslegung ermöglicht die Finanzberichterstattung nach mehreren Standards gleichzeitig, wie z. B. IFRS, ASC 842 und lokale GAAP. Dieser Ansatz unterstützt Unternehmen dabei, sowohl globale als auch lokale Berichtspflichten zu erfüllen, und bietet die notwendige Flexibilität für die Finanzberichterstattung in verschiedenen Regionen.
Vorteile des Multi-GAAP-Accountings
Multi-GAAP-Accounting ist ideal für global agierende Unternehmen, die sowohl lokale als auch internationale Rechnungslegungsstandards einhalten müssen.
Die Anwendung von Lease-Accounting-Standards ist komplex und bringt einige Herausforderungen mit sich. In diesem Abschnitt beleuchten wir typische Stolperfallen und häufige Fehler, die Unternehmen bei der Bilanzierung von Leasingverträgen vermeiden sollten.
Ein häufiger Fehler beim Lease Accounting ist die falsche Klassifizierung von Leasingverträgen, was dazu führen kann, dass Verpflichtungen ungenau oder unvollständig erfasst werden.
Eine genaue Buchhaltung erfordert eine vollständige und präzise Dokumentation aller relevanten Leasingvertragsbedingungen. Ansonsten wird die Leasingbewertung ungenau.
Eine genaue Berechnung der Leasingverbindlichkeiten erfordert eine detaillierte Analyse der Leasingbedingungen und Zinssätze. Ungenaue Berechnungen führen zu einer fehlerhaften Bilanzierung.
Unternehmen stehen häufig vor der Herausforderung, bestehende Prozesse an die Anforderungen neuer oder aktualisierter Standards wie IFRS 16 oder ASC 842 anzupassen. Gezielte Mitarbeiterschulungen und Prozessanpassungen können dabei helfen, Compliance zu gewährleisten und eine fehlerfreie Leasingbuchhaltung sicherzustellen.