Managen Sie Ihre Lieferketten – von Anfang bis Ende

Lieferkettenmanagement bezeichnet den Prozess der Identifizierung, Bewertung und Minimierung potenzieller Risiken innerhalb des Lieferantennetzwerks eines Unternehmens. Solche Risiken entstehen durch Faktoren wie den geografischen Standort von Lieferanten, die jeweilige Branche oder deren Umgang mit Umweltschutz und Menschenrechten. Ein wirksames Risikomanagement ist entscheidend für die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben sowie für nachhaltiges und verantwortungsvolles Wirtschaften.

Die Lieferkettenmanagement-Software von Envoria unterstützt diesen Prozess durch eine zweistufige Risikoanalyse: Zunächst wird ein automatisierter, abstrakter Risiko-Score auf Basis von Länder- und Branchenindikatoren ermittelt. Anschließend kann dieser durch eine konkrete Analyse unter Einbeziehung realer Lieferantendaten verfeinert werden. Unternehmen haben die Möglichkeit, den Score über Fragebögen, hochgeladene Dokumente oder gemeldete Vorfälle anzupassen. Dieser Ansatz gewährleistet eine hohe Genauigkeit und sichert zugleich die Compliance mit Regularien wie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) und der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD).

Ja. Das Lieferkettenmanagement-Modul von Envoria bietet einen zentralen Lieferantenpool (Supplier Pool), in dem Unternehmen sämtliche Lieferanten in einer einzigen Plattform steuern können. Jeder Lieferant erhält ein strukturiertes Profil mit Schlüsseldaten wie Risiko-Scores, Emissionswerten, hochgeladenen Zertifikaten und Kontaktdaten.

Neue Lieferanten lassen sich über ein intuitives Eingabeformular oder per Upload hinzufügen. Bestehende Lieferanten können über verschiedene Organisationseinheiten hinweg abgebildet werden, wodurch Dubletten vermieden und Daten konsistent gehalten werden. Auch die Deaktivierung mehrerer Lieferanten auf einmal ist möglich, um die Datenbank aktuell und übersichtlich zu halten. Diese zentrale Sicht sorgt nicht nur für effizientes Lieferantenmanagement, sondern auch für eine prüfungsfeste Dokumentation innerhalb des gesamten Unternehmens.

Envoria wurde speziell dafür entwickelt, um interne Anforderungen im Lieferkettenmanagement zu erfüllen und gleichzeitig die Einhaltung relevanter Gesetze sicherzustellen. Zwar ist derzeit die Aufhebung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) in Diskussion, während Reichweite und Zeitplan der CSDDD noch auf EU-Ebene verhandelt werden. Dennoch deckt das Modul bereits heute die Anforderungen der CSDDD ab und wird nach Inkrafttreten der finalen Richtlinie sofort aktualisiert. Da die CSDDD die Inhalte des LkSG umfasst, können Unternehmen mit Envoria beide Vorgaben erfüllen – unabhängig davon, ob sie aktuell direkt betroffen sind oder künftig in den Geltungsbereich fallen.

Das Lieferkettenmanagement-Modul bildet den gesamten Sorgfaltspflichten-Prozess ab – von der Risikoidentifikation über die Bewertung bis hin zu Dokumentation und Reporting. Unternehmen können Risiken erfassen, Vorfälle dokumentieren, Präventions- und Abhilfemaßnahmen verfolgen und alle Daten revisionssicher hinterlegen. Integrierte Beschwerdekanäle und eine strukturierte Fallbearbeitung unterstützen die gesetzlich vorgeschriebene Reaktion auf bekannte Risiken. Mit der zentralen Datenspeicherung schaffen Unternehmen Transparenz, erfüllen ihre rechtlichen Pflichten und verankern ihr Risikomanagement in internationalen ESG-Standards.

Envoria bietet ein integriertes Beschwerde- und Fallmanagement, mit dem Unternehmen Lieferanten-Vorfälle strukturiert und transparent bearbeiten können. Treten mögliche Verstöße – etwa gegen Menschenrechte oder Umweltauflagen – auf, lassen sich diese als Verdachtsfälle erfassen, mit Meldungen oder News-Alerts verknüpfen und an verantwortliche Personen oder Abteilungen zuweisen.

Der gesamte Bearbeitungsprozess – von der Untersuchung bis zu Abhilfemaßnahmen – wird dokumentiert und ist jederzeit nachvollziehbar. So stellen Unternehmen sicher, dass sie Risiken nicht nur erkennen, sondern auch angemessen reagieren und ihre Maßnahmen im Einklang mit den gesetzlichen Sorgfaltspflichten nachweisen können.

Ja. Envoria ermöglicht die Erfassung und Analyse von Treibhausgasemissionen innerhalb der Lieferkette – einschließlich Scope 1, 2 und 3 gemäß internationalen Standards wie dem GHG Protocol. Emissionsdaten können über direkte Eingabe, Fragebögen oder Dokumentenuploads von Lieferanten erhoben werden.

Die integrierte Emissionskarte visualisiert Emissionen entlang der gesamten Lieferkette. So können Unternehmen Lieferanten mit hohen oder niedrigen Emissionswerten identifizieren, Muster erkennen und diese Informationen in ihre Nachhaltigkeitsstrategie einfließen lassen. Dies unterstützt nicht nur die ESG-Berichterstattung nach CSRD, sondern fördert auch die Zusammenarbeit mit Lieferanten im Sinne von Transparenz und kontinuierlicher Verbesserung.

Für die eigenen Geschäftsbereiche steht zusätzlich das Emissionsmanagement-Modul von Envoria zur Verfügung, mit dem Unternehmen ihren Corporate Carbon Footprint (CCF) direkt in der Plattform berechnen und steuern können.