Das 1998 entwickelte Greenhouse Gas Protocol (GHGP) bietet einen weltweit standardisierten Referenzrahmen für die Messung und Kontrolle von Treibhausgasemissionen aus dem privaten und öffentlichen Sektor, Wertschöpfungsketten und Maßnahmen zur Emissionsreduzierung. Es wurde in Zusammenarbeit zwischen dem World Resources Institute und dem World Business Council for Sustainable Development erarbeitet, da ein einheitlicher Rahmen für die Berichterstattung über Treibhausgase vonnöten war.
Das GHG Protokoll ist der weltweit am häufigsten verwendete Standard für die Berechnung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und wurde im Jahr 2016 von 92 % der Fortune-500-Unternehmen direkt oder indirekt über ein auf dem GHG Protocol basierendem Programm verwendet.
Der GHG Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard bietet Unternehmen eine Guideline, wie sie ihre Treibhausgasemissionen quantifizieren und berichten können. Der GHG-Protocol-Standard bezieht sich auf standardisierte Ansätze, die das Management der THG-Emissionen von Unternehmen unterstützen, um beispielsweise die Kosten für die Erstellung eines GHG-Inventars zu senken und die Transparenz und Konsistenz bei der Bilanzierung und der GHG-Berichterstattung zu erhöhen.
Gemäß dem führenden Corporate Standard des GHG Protokolls werden die Treibhausgasemissionen eines Unternehmens in drei Kategorien, die sogenannten Scopes, unterteilt. Die Scopes 1 und 2 sind berichtspflichtig, während Scope 3 auf freiwilliger Basis erfolgt und am schwierigsten zu überwachen ist. Unternehmen, die alle drei Scopes berücksichtigen, verschaffen sich jedoch einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil.
Der Großteil der gesamten unternehmensbezogenen Emissionen stammt aus Quellen des Scope 3 und daher haben diese vermutlich die größten negativen Auswirkungen, gleichzeitig sind Scope-3-Emissionen aber auch am schwierigsten zu messen. Es gibt mehrere Berechnungsmethoden mit verschiedenen Emissionsfaktoren, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Die einfacheren Methoden weisen eine geringere Qualität der Messung auf, während die spezifischere Methodik eine höhere Qualität liefert, aber zeit- und arbeitsaufwändiger ist.
Quelle: About Us | Greenhouse Gas Protocol (ghgprotocol.org)
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